Was ist christlich-soziale union in bayern?

Die Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) ist eine konservative Partei in Deutschland. Sie wurde 1945 gegründet und hat ihren Hauptsitz in München, Bayern. Die CSU ist die Schwesterpartei der Christlich-Demokratischen Union (CDU), die in den anderen 15 Bundesländern Deutschlands aktiv ist.

Die CSU verfolgt einen christlich-sozialen Politikansatz und sieht sich als Vertreter der Interessen von Bayern. Sie ist besonders stark in Bayern verwurzelt und hat dort eine lange Regierungstradition. Die Partei war die dominierende politische Kraft in Bayern seit der Gründung des Bundeslandes im Jahr 1949. Sie hat eine absolute Mehrheit im bayerischen Landtag mehrmals erzielt.

Die CSU setzt sich für konservative Werte, soziale Gerechtigkeit, Heimatverbundenheit, Föderalismus und Wirtschaftswachstum ein. Sie legt einen besonderen Schwerpunkt auf Themen wie Familie, Bildung, innere Sicherheit und Wirtschaftspolitik. Die CSU tritt für eine starke Rolle der Bundesländer in Deutschland ein und setzt sich gegen eine stärkere Zentralisierung der Macht ein.

Die Partei unterhält enge Beziehungen zur katholischen Kirche und hat eine konservative Einstellung zu Themen wie Abtreibung und gleichgeschlechtlicher Ehe. Die CSU ist Mitglied der Europäischen Volkspartei (EVP) und der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament.

Im Jahr 2018 erzielte die CSU bei den bayerischen Landtagswahlen ihre schlechteste Wahlergebnis seit mehr als 60 Jahren und verlor ihre absolute Mehrheit. Seitdem regiert sie in einer Koalition mit der Freien Wähler Partei. Markus Söder ist derzeit der Vorsitzende der CSU und Ministerpräsident von Bayern.